Petition: Rettet die Villa Buth - ein Gedenkort, der vor dem Abriss bewahrt werden muss

Villa Buth webIn Kirchberg bei Jülich befindet sich die Villa Buth, gebaut für Carl Eichhorn, den Inhaber der ersten Papierfabrik in Kirchberg. Zwischen März 1941 und Juli 1942 wurden über 120 Jüdinnen und Juden der Region hier zwangsinterniert und anschließend in Ghettos und Mordlager deportiert. Über vierzig von ihnen wurden am 25. Juli 1942 nach Theresienstadt verschleppt - der Transport wurde über den damaligen Düsseldorfer Güterbahnhof abgewickelt. Die Villa steht seit 1990 unter Denkmalschutz, ist aber heute vom Verfall bedroht. Nun droht auch der Abriss, wie in einer zum Erhalt der Villa gestarteten Petition zu lesen ist: "Der Eigentümer der Villa ließ das Gebäude in den vergangenen Jahrzehnten herunterkommen und schlug jedes finanzielle Angebot aus, die Villa restaurieren zu lassen. Die Fassade der Villa wurde in den vergangenen Jahren unter Anderem mit antisemitischen und rechtsextremen Beschimpfungen beschmutzt. Jetzt möchte der Eigentümer die Villa abreißen lassen."

Mehrere Vereine in Jülich sowie zahlreiche Einzelpersonen fordern den Erhalt der Villa, denn: "Die Villa Buth selbst ist Zeitzeugin und der sichtbare Beweis, dass Judenverfolgung und Holocaust auch vor Ort stattgefunden haben. Mit dem Einsatz für den Erhalt der Villa Buth können wir zusammen dafür einstehen, dass die Stimmen der Zeitzeugen niemals erlöschen und dass sich diese Zeit nicht wiederholt. Nie wieder!" Wir wünschen den Freund*innen und Kolleg*innen in Jülich viel Erfolg und freuen uns, wenn viele Menschen die Petition unterzeichnen, damit dieser wichtige Erinnerungsort erhalten werden kann!

 

 

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