Denkmal für die verfolgten Homosexuellen in der NS-Zeit - Interview mit Martin Bühren (HSD)
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- Erstellt: Montag, 10. Februar 2020 13:27
In Düsseldorf könnte es ein neues Denkmal für verfolgte Homosexuelle geben. Das Studierendenparlament der Hochschule Düsseldorf hat sich dafür ausgesprochen. Interview mit Martin Bühren vom 5.2.2020 (Autonomes Referat für bisexuelle und schwule Studierende der HSD). Siehe auch die ausführliche Meldung in DÜSSELDORF QUEER.
Die diesjährige Gedenkveranstaltung am Mahnmal Güterbahnhof-Derendorf hatte mit dem Auschwitz-Überlebenden Gary Wolff (92) einen Ehrengast, dessen Schicksal eng mit der Geschichte des Erinnerungsortes an der HSD verbunden ist: Der gebürtige Düsseldorfer wurde im Oktober 1941 als 13-jähriger zusammen mit seinen Eltern und über 1.000 anderen Jüdinnen und Juden aus der Region in das besetzte Polen, in das Ghetto von Lódz verschleppt. Die Nacht davor musste die Familie in der Großviehhalle des Düsseldorfer Schlachthofs verbringen, die die Gestapo fortan als zentrale Sammelstelle vor Deportationen nutzte. Etwa 500 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, auf der Oberbürgermeister Thomas Geisel und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Michael Szentei-Heise Gedenkworte sprachen.
