Petition: Rettet die Villa Buth - ein Gedenkort, der vor dem Abriss bewahrt werden muss

Villa Buth webIn Kirchberg bei Jülich befindet sich die Villa Buth, gebaut für Carl Eichhorn, den Inhaber der ersten Papierfabrik in Kirchberg. Zwischen März 1941 und Juli 1942 wurden über 120 Jüdinnen und Juden der Region hier zwangsinterniert und anschließend in Ghettos und Mordlager deportiert. Über vierzig von ihnen wurden am 25. Juli 1942 nach Theresienstadt verschleppt - der Transport wurde über den damaligen Düsseldorfer Güterbahnhof abgewickelt. Die Villa steht seit 1990 unter Denkmalschutz, ist aber heute vom Verfall bedroht. Nun droht auch der Abriss, wie in einer zum Erhalt der Villa gestarteten Petition zu lesen ist: "Der Eigentümer der Villa ließ das Gebäude in den vergangenen Jahrzehnten herunterkommen und schlug jedes finanzielle Angebot aus, die Villa restaurieren zu lassen. Die Fassade der Villa wurde in den vergangenen Jahren unter Anderem mit antisemitischen und rechtsextremen Beschimpfungen beschmutzt. Jetzt möchte der Eigentümer die Villa abreißen lassen."

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Zeitzeugengespräch mit Herbert Rubinstein (7.5.2024 um 17 Uhr)

Im Rahmen von Yom Hashoa, dem Holocaust-Gedenktag, möchte die Jüdische Studierendenunion Deutschland die Shoa erinnern und auf Antisemitismus heute aufmerksam machen. Das Projekt "Zikaron on Campus" bietet Studierenden die leider selten gewordene Chance, die Geschichte eines Holocaust-Überlebenden zu hören.
Herbert Rubinstein, 1936 in Czernowitz geboren, kam in den 1950er Jahren nach Düsseldorf. Seitdem prägt er die Stadtgesellschaft: als beeindruckender Zeitzeuge, als aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde, als kritischer Geist und engagierter Bürger dieser Stadt. Wir als Erinnerungsort freuen uns sehr, Gastgeber in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Hochschulgruppe Düsseldorf sein zu dürfen, die diesen Nachmittag moderieren wird.

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(Berichte von) Verschleppungen über den Düsseldorfer Schlachthof: Offenes Workshop-Angebot mit Eva Grütgen und Eva Krane (23.5.2024, 17:00 - 20:00 Uhr)

Erinnerungsort 04 Galerie Westfokus kl„Und nun ist plötzlich alles aus und ich muss die Reise gen Osten antreten.“ Diese Zeilen schrieb Paula Bernhard-Rath am 8. November 1941 – zwei Tage vor ihrer Deportation über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Minsk – an ihre Lieben. Für ihre beiden nach England geflüchteten Töchter Karla und Hanne war der letzte Brief ihrer Mutter ein Dokument von großer Bedeutung, das sie erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielten.

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