Verschoben! Dr. Joachim Schröder: Verschleppt nach Riga: Die Deportation am 11. Dezember 1941 (18 Uhr)

ghetto riga bekleidungslager webAufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie kann der Vortrag leider nicht in Präsenz stattfinden. Er wird, wie der Vortrag von Dr. Bastian Fleermann über die Deportation in das Ghetto Minsk, im Frühjahr 2022 nachgeholt!

In seinem Vortrag berichtet Dr. Joachim Schröder, Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof, über den Verlauf der dritten Massendeportation aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie nahm, wie die ersten beiden Deportationen, am Düsseldorfer Schlachthof ihren Ausgang. Die Gestapo verschleppte 1.007 Jüdinnen und Juden, überwiegend aus dem linksrheinischen Gebiet, in das Ghetto in Riga. Der Transport hat es durch den überlieferten, zynischen Bericht des Polizei-Offiziers Salitter, der ihn mit seinen Beamten überwachte, zu einer gewissen Berühmtheit gebracht. Anhand verschiedener Augenzeugenberichte von Überlebenden wie Hilde Sherman-Zander, Sophie Nathan, Liesel Ginsburg, Irene Dahl, Ilse Rübsteck und anderen wird das Leben und Überleben im Ghetto von Riga anschaulich geschildert. Im Bild: das frühere Beklreidungslager im Ghetto Riga (Foto: Vera Strobel).

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Erinnerung an ehemalige jüdische Zwangsunterkünfte ("Judenhäuser") (WDR 5, Neugier genügt, 17.11.2021)

JHDie WDR-Journalistinnen Simone Wienstroer und Marcela Drumm haben für "Neugier genügt" (WDR 5) ein Feature über die Forschungsseminare am Fachbereich SK an der HSD gemacht, die Alexander Flohé und Joachim Schröder schon mehrfach angeboten haben: "Spurensuche - Nachbarschaft, Vertreibung, Erinnerung". In diesen Seminaren wird die Geschichte früherer sogenannter "Judenhäuser" in der Region erforscht. Es gab sie überall: als Mietshäuser getarnte Ghettos, in denen Jüdinnen und Juden wohnen mussten, zumeist auf engstem Raum – bis zu ihrer Deportation. Heute tragen sie nicht mal Gedenktafeln. An dieser Stelle ein Dank an die beiden Journalistinnen, an die Studierenden, die im Feature zu hören sind sowie an alle, die sich an den bislang drei Seminaren beteiligt haben. Das vierte Seminar hat in diesem Wintersemester 2021/22 gerade begonnen. Hier gehts zur Sendung!

VERSCHOBEN! Dr. Bastian Fleermann: Deportiert nach Minsk: Der Transport vom 10. November 1941 in die weißrussische Hauptstadt (10.11.2021, 18 Uhr, Berger Kirche)

Familie Katzenstein Slg MuG 14 kleinAchtung: Der Vortrag muss leider entfallen - er wird im Frühjahr 2022 nachgeholt!

Der Vortrag von Dr. Bastian Fleermann erläutert die Umstände der zweiten großen Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus dem Regierungsbezirk. Dieser fand am 10. November 1941 statt und betraf 992 Menschen aus den drei Städten Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Das 2012 aufgetauchte, recht umfangreiche Verlaufsprotokoll („Bericht über Judenevakuierung“) eines Düsseldorfer Schutzpolizeioffiziers, der mit seinen Beamten den Transport begleitete und bewachte, ermöglicht als unmittelbare Quelle Einblicke in den Ablauf und die Organisation einer solchen Verschleppung aus Sicht eines beteiligten Täters.

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